Wildpflanzen in der Ernährung

Köstlich und nahrhaft- darauf solltest du dennoch achten:

Sammle bewusst und sicher

Nicht alle Pflanzen sind essbar!

Kennst du eine Pflanze nicht zu 100 % oder hast den kleinsten Zweifel? Dann lasse sie stehen! Sammle nur Kräuter, die du wirklich sicher bestimmen kannst.

Um Wildkräuter richtig zu erkennen, helfen Bestimmungsbücher, Apps oder geführte Kräuterwanderungen mit erfahrenen Expert*innen. So lernst du die Pflanzen direkt in der Natur kennen – inklusive ihrer Erkennungsmerkmale und möglicher Doppelgänger.

Starte mit kleinen Mengen

Wildkräuter sind eine unglaubliche Bereicherung für deine Ernährung. Sie enthalten viel mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe als viele Kulturpflanzen. Doch gerade weil sie so kraftvoll sind, solltest du sie mit Bedacht in deine Ernährung einbauen. Zu große Menge am Anfang können ungewohnt für den Körper sein und zu Verdauungsbeschwerden oder Unwohlsein führen.

Bevorzuge saubere Sammelorte

Pflücke Wildkräuter nicht direkt an Straßenrändern oder in der Nähe von Feldern mit Pestiziden. Wälder, Wiesen oder dein eigener Garten sind die bessere Wahl.

Die Handstraußregel – eine gute Orientierung

Falls du dir unsicher bist, wie viel du sammeln darfst, hilft die sogenannte Handstraußregel: Kleine Mengen für den Eigenbedarf sind meist in Ordnung – solange es sich nicht um geschützte Pflanzen handelt. Eine Handvoll Blätter, Blüten oder Kräuter pro Tag ist eine gute Faustregel. Wichtig ist, immer genug stehen zu lassen, damit sich die Pflanze weiter vermehren kann.

Nachhaltig sammeln

Wildkräuter sind nicht nur für uns wertvoll, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und andere Tiere. Achte deshalb darauf, nur so viel zu sammeln, wie du wirklich brauchst, und lasse genug Pflanzen stehen, damit sie sich weiter vermehren können.